Andacht

 

Andacht Abendmahl

Wir beginnen die Andacht im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Ganz herzlich begrüße ich euch. In der letzten Andacht habt ihr vom Einzug Jesu in Jerusalem gehört. Das folgende Lied im Video könnt ihr gerne mitsingen. Die Älteren von euch werden das Lied kennen, denn wir haben es vor Ostern immer in der Kita gesungen. Die Erwachsenen lesen euch Kindern den Text vor, denn der ist im Video an der Seite zu lesen.

Gebet: Jesus, du bist in Jerusalem wie ein König begrüßt worden. Doch du hattest keine Krone und auch keinen Thron. Die Menschen wussten, dass du sie liebst. Ganz besonders liebst du die Kinder. Du stehst ihnen und uns allen zur Seite, auch wenn es uns mal nicht so gut geht. Habe Dank dafür.

Heute erzähle ich euch, wie Jesus sich von seinen Freunden verabschiedet hat.

Warum muss sich Jesus denn verabschieden? Will er vielleicht auf eine große Reise gehen? Ja, Jesus will zu Gott, seinem Vater gehen. Und er weiß, dass er vorher am Kreuz stirbt. Deshalb hält er mit seinen Jüngern ein Abschiedsessen. Bei diesem Mahl sagt er ihnen, wie sehr er sie liebt. Jesus sagt: „Wenn wir das Brot teilen, gehören wir zusammen. Denkt immer an mich. Ich bin das Brot des Lebens.“ Und dann teilt er es Jesus und gemeinsam essen sie. Danach reicht Jesus den Wein herum und sagt: „Wenn wir den Wein gemeinsam trinken, gehören wir zusammen. Denkt immer an mich, wenn ihr miteinander aus einem Becher trinkt. Ich bin die Quelle des Heils.“ Alle trinken aus dem Becher. Und jeder gibt diesen weiter, bis alle daraus getrunken haben. Die Jünger spüren, dass die Liebe von Jesus stärker ist als der Tod. Jesus sagt zu seinen Freunden: „Denkt an mich und meine Liebe, wenn ihr zusammen das Mahl haltet.“

Anmerkungen für die Eltern:
Brot des Lebens (Hostie) heißt: Wer sich zu Jesus hält, der hat das Leben, hier und jetzt und nach dem Tod.
Quelle des Heils (Wein) heißt: Wer sich zu Jesus hält, erlebt, wie sein Leben heil wird.

Jesus ist ziemlich traurig.

Vielleicht seid auch ihr traurig, dass ihr Oma und Opa oder andere Freunde zurzeit nicht seht. Jeder Abschied macht traurig. Auch die Freunde von Jesus sind traurig. Aber Jesus erinnert sie an etwas. Er sagt: „Denkt daran, nach drei Tagen werde ich auferstehen. Eins, zwei, drei.“

Vielleicht wundert ihr euch, wo Rica, unser Schäfchen, jetzt ist.

Inzwischen ist es schon Abend geworden. Vor der Stadtmauer liegt ein Garten, der Garten Getsemani mit vielen Olivenbäumen. Hier legt sich Rica ins Gras. Sie ist müde vom Laufen. Plötzlich sieht sie Jesus und seine Freunde. Sie kommen auch hierher. Jesus möchte hier beten. Rica hört, was er sagt: „Ich will mich auf den schweren Weg vorbereiten. Bleibt hier, meine Freunde, und wartet auf mich. Ich will zu Gott beten, denn ich habe Angst. Heute Nacht werden meine Feinde kommen, um mich zu töten.“

Rica wundert sich, denn alle Freunde schlafen ein. Als Jesus das sieht, wird er sehr traurig. Er fühlt sich allein gelassen. Gerade noch hat er den Jüngern seine große Liebe gezeigt. Er wird sterben, doch diese machen einfach ihre Augen zu und sehen nicht, wie groß seine Angst ist.

Jesus hat nicht geschlafen. Er hat mit Gott, seinem Vater geredet. Er hat gesagt: „Gott, mein Vater, ich habe Angst vor dem Kreuz!“ Aber Gott schickte einen Engel. Der hat Jesus getröstet. Da wusste Jesus: „Ich bin nicht allein. Gott bleibt bei mir.“

Heute wollen wir uns merken: Auch wir sind nie allein. Gott bleibt bei uns, wenn wir Angst haben. Er schickt uns einen Engel, wenn wir einsam sind.

Erinnert ihr euch noch an unseren Merkvers mit Bewegungen?
Gott sieht mich. (Hand als Augenschirm halten)
Gott hört mich. (Hand an das Ohr halten)
Gott liebt mich. (Hände über dem Herzen kreuzen)

Wir beten das Vaterunser:

Vater Unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen

Seid gesegnet im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Zum Schluss habe ich euch noch ein schönes Segenslied für euch.

Wenn du möchtest, kannst du dir ein Ausmalbild von Rica hier herunterladen.